Stressbewältigung bei reaktiven Hunden

Stressmanagement bei reaktiven Hunden – Gelassen durch schwierige Situationen

 

Reaktives Verhalten bei Hunden kann eine echte Herausforderung darstellen – nicht nur für die Hunde selbst, sondern vor allem auch für uns als Halterinnen und Halter. Wenn Dein Hund in bestimmten Situationen übermäßig bellt, sich in die Leine wirft oder andere Hunde und Menschen anpöbelt, kann das schnell zu Stress und Überforderung führen. Doch Du bist nicht allein – viele Hundehalterinnen und Hundehalter kennen dieses Gefühl nur zu gut. In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du mit dieser emotionalen Belastung besser umgehen kannst und warum eine bedürfnisorientierte Herangehensweise der Schlüssel zum Erfolg ist.

 

 

Warum uns reaktives Verhalten so belastet

Die Situation kennt wohl jeder: Du gehst entspannt mit Deinem Hund spazieren und plötzlich taucht wie aus dem Nichts ein Reiz auf – sei es ein anderer Hund, ein Fahrradfahrer oder ein Jogger. Dein Hund reagiert sofort: Bellen, Knurren, in die Leine springen. Dein Puls schnellt in die Höhe, die Blicke der Passanten brennen im Rücken – und Du fühlst Dich hilflos und gestresst.  

 

Diese emotionale Belastung ist ganz normal! Der Druck von außen, die Sorge um den Hund und das Gefühl, die Situation nicht im Griff zu haben, können extrem belastend sein. Hinzu kommt, dass uns oft Scham und das Gefühl des Versagens plagen – schließlich möchte man als verantwortungsbewusste Halterin oder Halter alles richtig machen.  

Stressbewältigung beginnt bei Dir

Bevor wir uns der Lösung widmen, ist es wichtig, die eigene emotionale Lage zu reflektieren. Stress überträgt sich auf den Hund – und wenn wir selbst angespannt sind, verstärkt das häufig das reaktive Verhalten. Hier ein paar Tipps, wie Du besser mit der Situation umgehen kannst:  

  • Realistische Erwartungen setzen

Kein Hund ist perfekt – und das muss er auch nicht sein. Gerade bei reaktiven Hunden sind Rückschritte völlig normal. Setze Dir kleine, erreichbare Ziele und feiere jeden Fortschritt, statt Dich auf Rückfälle zu fokussieren.  

  • Entspannungstechniken für Dich selbst

 Atemübungen oder kurze Achtsamkeitsrituale können Dir helfen, in brenzligen Situationen ruhig zu bleiben. Ein tiefes Ein- und Ausatmen signalisiert Deinem Körper: Alles ist gut, ich bin sicher. Diese Ruhe überträgt sich auch auf Deinen Hund.  

  • Wissen schafft Sicherheit

Informiere Dich über die Ursachen von reaktivem Verhalten und verstehe, dass Dein Hund nicht „absichtlich“ schwierig ist. Reaktivität ist meist Ausdruck von Angst, Unsicherheit oder Frustration. Je besser Du verstehst, warum Dein Hund so reagiert, desto souveräner kannst Du damit umgehen.  

  • Bedürfnisorientiertes Training als Schlüssel

Ein stressfreier Umgang mit reaktivem Verhalten gelingt vor allem durch bedürfnisorientiertes und belohnungsbasiertes Training. Statt den Hund für sein Verhalten zu bestrafen, setze ich auf positive Verstärkung von erwünschtem Verhalten, das Schaffen eines sicheren Rahmens, Bedürfnisbefriedigung, klare und eindeutige Kommunikation, und gezielte Entspannungstechniken.  Denn Senken des Erregungslevels geht immer vor Training.  

  • Training in geschütztem Rahmen

Gerade in München gibt es viele belebte Spazierwege und Parks, die für reaktive Hunde zur Herausforderung werden können. Deshalb ist es sinnvoll, zunächst in einem sicheren Umfeld zu trainieren, bevor man sich in hektischere Gegenden wagt.  Vor allem traumatisierte Hunde brauchen zunächst einmal die Erfüllung ihres Sicherheitsbedürfnisses, ehe man sich klassischen Trainingsfragen stellt. Und auch Du brauchst Sicherheit! Bei mir darfst Du Deinen Emotionen freien Lauf lassen - auch negative Gefühle gehören zum Leben mit Hund. Ich kenne keine dummen Fragen und keine peinlichen Momente. So wie Du bist, darfst Du bei mir sein.

  • Deine Emotionen als Anker für den Hund

Wenn Du in stressigen Situationen Ruhe bewahrst, wirkt sich das auch auf Deinen Hund aus. Deshalb ist es so wichtig, Deine eigene Gelassenheit zu trainieren. Ein Hund, der spürt, dass Du souverän und ruhig bleibst, orientiert sich eher an Dir und reagiert weniger heftig.  Neuere Studien belegen nicht nur Zusammenhänge bei der Übertragung von Stimmungen, sondern eben auch bei Emotionen. Das können wir uns zunutze machen und durch die Arbeit an uns selbst oftmals schneller mehr beim Hund erreichen, als durch monatelanges Training. 

 

Gemeinsam gelassener durchs Leben


Der Weg aus dem Stresskreislauf bei reaktiven Hunden ist ein Prozess – und er beginnt bei Dir selbst.

Deine Emotionen beeinflussen Deinen Hund maßgeblich, und ein gelassenes Mindset kann Wunder bewirken.

Als Hundeverhaltensberaterin und Fachkraft für Stressmanagement unterstütze ich Dich dabei, diesen Weg zu gehen. Hand in Hand, in Eurem Tempo, live und in Farbe, und dort, wo Du es brauchst. <3

Inhaberin: Isabel Boergen ♥ Hundetrainerin

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